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Crotalus durissus terrificus


Merkmale Die Schauerklapperschlange erreicht gewöhnlich eine Gesamtlänge von 1 m, in Ausnahmefällen aber auch bis zu 160 cm. Robuster Körper mit dreieckig abgesetztem Kopf und einer namensgebenden Rassel am kurzen Schwanz. Rückenfärbung relativ variabel, meist grau oder oliv, mit einer Serie rautenförmiger, von weißen Schuppen gesäumter Flecken; Bauch einfarbig weiß.
Verbreitung Verbreitungsgebiet von Mexiko bis nach Argentinien und Uruguay. Innerhalb von RS mit Ausnahme der Küstengebiete zwar weit verbreitet, doch sind die Populationsdichten meist nur gering.
Lebensraum Die Cascavel, wie diese Klapperschlange von Einheimischen genannt wird, bewohnt halbtrockene, offene oder halboffene Regionen; in feuchten oder bewaldeten Gebieten sucht man sie vergeblich.
Biologie Über die Lebensweise dieser bodenlebenden Schlange ist erstaunlich wenig bekannt. Sie ist nacht- oder dämmerungsaktiv und frisst hauptsächlich kleine Nagetiere. Im Spätsommer bringen die lebendgebärenden Weibchen etwa 20-30 Junge zur Welt. In Rio Grande do Sul ist die tropische Schauerklapperschlange die gefährlichste Schlange. Ihr Gift besteht aus hochwirksamen neurotoxischen und hämorrhagischen Wirkstoffen, die bei Nichtbehandlung innerhalb weniger Stunden, zum Teil aber auch erst nach Tagen, zum Tod durch Nierenversagen führen. Bei Antiserum-Gaben in den ersten sechs Stunden nach einem Biss sind die Überlebensaussichten allerdings relativ gut. In Brasilien gehen insgesamt etwa 8% aller Bissunfälle auf das Konto dieser Art.
Literatur Achaval, F. & A. Olmos (1997): Anfibios y reptiles del Uruguay. Facultad de Ciencias, Montevideo, Uruguay.
Achaval, F. (2001). Actualización y mapas de distribución de los reptiles del Uruguay. Smithsonian Herpetol. Inform. Serv. 129: 1-38.
Campbell, J.A. & W.W. Lamar (1989): The venomous reptiles of Latin America. Cornell University Press, Ithaca & Lodon.
Kwet, A., Di-Bernardo, M. & M. Borges Martins (2001): Das Araukarienplateau von Rio Grande do Sul, Brasilien, und seine Herpetofauna. Teil 6 (Schluss): Giftschlangen, Schleichen und Echsen des Hochplateaus. - Das Aquarium 390(12): 61-69.
Lema, T. (1994): Lista comentada dos répteis ocorrentes no Rio Grande do Sul, Brasil. Comun. Mus. Ciênc. Tecnol. Pucrs, Ser. Zool., Porto Alegre, 7: 41-150.
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