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Fadenmolch
Lissotriton helveticus (RAZOUMOWSKY, 1789)


Merkmale Anmerkung: Die „kleinen“ europäischen Wassermolche wurden kürzlich von Triturus in die Gattung Lissotriton überführt. Länge maximal 9,5 cm, Männchen etwa 8 cm. Schlanker, graziler Wassermolch. Länglicher Kopf mit 3 deutlichen Längsfurchen und dunklem, über das Auge zur Schläfe ziehendem Längsstreifen. Oberseite hellbraun, gelblich oder olivfarben, mit dunklen Flecken oder undeutlich marmoriert. Bauchseite in der Mitte zart „silbrig“ orange bis gelb, ungefleckt oder mit wenigen undeutlichen Punkten. Kehle weißlich bis rosa und ungefleckt. Männchen während der Paarungszeit mit niedriger, glattrandiger Rückenleiste, mäßig entwickeltem Schwanzkamm, deutlich vom Schwanzende abgesetzten, 5-8 mm langen Endfaden und dunklen, kräftig entwickelten Schwimmsäumen an den Hinterfüßen. Schwanz seitlich mit orangefarbenem Band, ober- und unterseits jeweils mit einer Reihe dunkler Flecken. Ballen der beiden äußeren Zehen v.a. bei den Weibchen mit jeweils einem hellen Fleck (Fußsohlenhöcker).
Verbreitung Westliches Europa, von Nordportugal über Frankreich und Großbritannien bis Mitteldeutschland. Vor allem im bewaldeten Hügelland in Höhen bis etwa 1000 m, in den Pyrenäen bis maximal 2400 m. In Baden-Württemberg vor allem in den westlichen Landesteilen verbreitet, fehlt im Nordosten und Südosten (Arealgrenze).
Lebensraum Zur Paarungszeit in kleineren, meist kühlen, stehenden Gewässern, wie Teichen, Tümpeln, Pfützen, Wagenspuren oder Überschwemmungsflächen. Im Sommer an Land, in lichten Mischwäldern.
Biologie Fortpflanzung etwa von März bis Anfang Juli. Balz mit innerer Befruchtung ähnlich wie bei anderen Wassermolchen. Bei den Balzspielen fächelt das Männchen mit seitlich umgelegtem Schwanz Duftstoffe aus der Kloake zu. Nach dem Absetzen der männlichen Spermatophore nimmt das Weibchen diesen Samenträger mit der Kloake auf (innere Befruchtung). Ingesamt 300-450 Eier werden vom Weibchen jeweils einzeln an Wasserpflanzen abgelegt.
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