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Thamnodynastes strigatus


Merkmale Adulte Exemplare erreichen durchschnittliche Längen von 55-60 cm, selten auch bis zu 65 cm. Charakteristisch ist die Augenform mit einer vertikal-ellyptischen Pupille. Die meist kastanienbraune, zum Teil auch gelbliche oder rötliche Rückenzeichnung ist sehr variabel. Im hinteren Kopfbereich beginnen typischerweise zwei dunkle, langgezogene Flecken, die parallel bis zum Nacken verlaufen und vor allem am Vorderkörper findet sich meist ein Muster aus kleinen schwarz und weiß kontrastierenden Flecken. Ähnelt äußerlich Tomodon dorsatus. Bauchseite bei Tomodon dorsatus meist dunkel getüpfelt, niemals jedoch mit zwei bis vier dunklen Längslinien, wie bei Thamnodynastes. Innenseite des Mundes bei Tomodon dunkel, bei Thamnodynastes rötlich. Die von Venezuela bis nach Argentinien verbreitete Gattung Thamnodynastes enthält mehrere durch ihre bräunliche Grundfärbung meist unscheinbare und zum Teil taxonomisch noch unbearbeitete Arten. Auch die Variationsbreite der auf dem Araukarienplateau lebenden Populationen ist bezüglich Farbe, Beschuppung und Körpermorphologie bemerkenswert hoch, so dass es sich hier unter Umständen um mehr als nur eine Art handelt. Während zum Beispiel manche Individuen sehr kräftige, kurze Körper besitzen, sind andere Exemplare eher schlank und langgestreckt. Einige Tiere zeichnen sich durch konvex gekrümmte Schuppen aus, so dass etwas der Eindruck gekielter Schuppen entsteht, während die meisten anderen Exemplare eine glatte Beschuppung besitzen.
Verbreitung Verbreitungsgebiet von Uruguay bis nach Bahia.
Lebensraum In Wäldern, vor allem an der Nähe von Bächen und anderen Gewässern.
Biologie Meist relativ häufige Schlange, die vor allem in Gewässernähe auf Frösche lauert. Lebendgebärend, tag- und nachtaktiv und sowohl am Boden als auch in der Vegetation lebend. Sehr unberechenbar, manche Exemplare sind ruhig, andere dagegen sehr aggressiv, richten sich auf und versuchen zu beissen. Obwohl Bisse dieser Schlange schwach giftig sein können, waren eigene Erfahrungen harmlos. Der Biss eines ausgewachsenen Exemplars verursachten keinerlei Schmerzen und selbst direkt an der Einstichstelle der Zähne traten keine Schwellungen auf.
Literatur Achaval, F. & A. Olmos (1997): Anfibios y reptiles del Uruguay. Facultad de Ciencias, Montevideo, Uruguay.
Achaval, F. (2001). Actualización y mapas de distribución de los reptiles del Uruguay. Smithsonian Herpetol. Inform. Serv. 129: 1-38
Di-Bernardo, M. (1998): História natural de uma comunidade de serpentes da banda oriental do Planalto das Araucárias, Rio Grande do Sul, Brasil. Dissertation, Universität Rio Claro, São Paulo.
Kwet, A. & M. Di-Bernardo (2001): Das Araukarienplateau von Rio Grande do Sul, Brasilien, und seine Herpetofauna. Teil 5: Die Nattern (Colubriden) des Araukarienwaldes. - Das Aquarium 389(11): 65-72. Marques, O.A.V., Eterovic, A. & I. Sazima (2001): Serpentes da Mata Atlântica. Guia ilustrado para a Serra do Mar. Holos. Riberão Preto, Brasilien.
Lema, T. (1994): Lista comentada dos répteis ocorrentes no Rio Grande do Sul, Brasil. Comun. Mus. Ciênc. Tecnol. Pucrs, Ser. Zool., Porto Alegre, 7: 41-150.
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