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Teichmolch
Lissotriton vulgaris (LINNAEUS, 1758)


Merkmale Anmerkung: Die „kleinen“ europäischen Wassermolche wurden kürzlich von Triturus in die Gattung Lissotriton überführt. Gesamtlänge der Männchen bis 11 cm, der Weibchen bis 9,5 cm. Schlanker, relativ „zartgliedriger“ Wassermolch mit länglichem Kopf und glatter Haut. Kopfoberseite mit 3 Längsfurchen sowie 5 mehr oder weniger deutlichen, dunklen Längsstreifen. Oberseite hellbraun, gelblich, dunkelgrau oder grünlichbraun; Männchen mit großen, dunklen, mehr oder weniger runden Flecken, Weibchen oftmals mit kleinen Punkten oder nahezu einfarbig. Bauchseite der Männchen in der Mitte leuchtend orangerot oder gelb mit kräftigen braunen Flecken. Bauch der Weibchen blasser, mit kleineren Flecken. Kehle in der Regel dunkel gepunktet, bei manchen Tieren, vor allem den Weibchen, undeutlich. Während der Fortpflanzungszeit im Frühjahr mit hohem, gewelltem oder gezacktem Rückenkamm, der ohne deutliche Einbuchtung direkt in einen hohen Schwanzsaum übergeht. Unterseite des Schwanzsaums auffallend orange und blau. Weibchen ohne Rückenkamm, mit verbreitertem Schwanzsaum. Schwanz spitz zulaufend, bei mitteleuropäischen Exemplaren ohne Endfaden (in Südeuropa meist mit Endfaden). Breite, dunkle Hautsäume an den Zehen der Männchen.
Verbreitung Anpassungsfähige Art, die weit in Europa verbreitet ist. Lebt vor allem im Flach- und Hügelland in Höhen von 100-1000 m, in Kärnten ausnahmsweise bis über 2000 m. In Baden-Württemberg flächendeckend verbreitet, mit Ausnahme des Schwarzwaldes.
Lebensraum Zur Fortpflanzungszeit in kleineren, stehenden, besonnten und vegetationsreichen Gewässern mit Flachwasser- und Verlandungszonen, z.B. Tümpel, Teiche, Gräben oder Fahrspuren. An Land versteckt lebend an feuchten Plätzen, z.B. unter Totholz in Laubmischwäldern oder im Randbereich von Teichen und Seen, als Kulturfolger aber auch in Gärten oder auf Wiesen.
Biologie Lebensweise generell weniger aquatisch als die der anderen europäischen Wassermolche. Eng verwandt mit dem Fadenmolch, mit dem Kreuzungen auftreten können. An Land nachtaktiv, während der aquatischen Phase, die in Mitteleuropa etwa von März bis Juli dauert, auch tagaktiv. Balz mit innerer Befruchtung ähnlich wie bei anderen Wassermolchen. Bei den Balzspielen fächelt das Männchen mit seitlich umgelegtem Schwanz Duftstoffe aus der Kloake zu. Nach dem Absetzen der männlichen Spermatophore nimmt das Weibchen diesen Samenträger mit der Kloake auf (innere Befruchtung). Die Weibchen setzen im Laufe einer Saison insgesamt 100-300 Eier ab, die sie einzeln in die Blätter von Wasserpflanzen einfalten.
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